Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 
100_3932
Girev
100_4749

Das Bücher- und Luftfahrtantiquariat Girev im ehemaligen Mühlbecker Pfarrhaus

wurde im Jahr 2001 als „Aeronautik Antiquariat“  gegründet.

 

Entsprechend dem Gründungsanliegen ein fünfzig Jahre intensiv betriebenes Hobby Gleichgesinnten zugänglich zu machen, spezialisierte sich das Geschäft seit seiner Gründung auf Literatur der Themenbereiche Luftfahrtgeschichte, Luftfahrt-, Raumfahrt und Raketentechnik mit einem umfangreichen Angebot diesbezüglicher Bücher und Zeitschriften (Aerosport / Fliegerrevue, Jet & Prop, Aircraft, Flugzeugclassic) sowie Luftfahrtpostkarten.

Hinzu kommt Literatur über Geschichte und Militärgeschichte mit den Schwerpunkten Zeit der Befreiungskriege 1812/13, erster und zweiter Weltkrieg sowie Literatur über den ehemaligen Deutschen Osten.

Ergänzend führen wir ein Angebot an ausgewählten Autoren (z.B. Goethe, Hesse, Stefan Zweig, E + E Strittmatter, Aitmatow, Poe), Zigarettensammelalben, Literatur zu Freizeitthemen, Regionalliteratur (Bitterfeld-Wolfen und Raum Dessau, Halle, Leipzig) und Kinderbücher / Märchen und Sagen aus aller Welt.

Auch erhalten Sie bei uns auf Anfrage Heft- und Taschenbuchreihen der DDR wie zum Beispiel bb, TdW, SF, Neues Abenteuer, Erzählerreihe, Kompass, Spannend Erzählt, DIE, VWW-Spektrum und Blaulicht, sowie diverse Sammlerschallplatten bekannter Pop-Gruppen und Sänger (Singles und LP`s).

 

100_1590

Das Mühlbecker Pfarrhaus - ein Gebäude mit Geschichte

 

Eine Berührung des kleinen Ortes Mühlbeck mit der Weltgeschichte erfolgte am 07. Oktober 1813, als sich im Pfarrhaus die Oberbefehlshaber der Schlesischen Armee General Gebhard Leberecht von Blücher und der mit dieser verbündeten Nordarmee Marschall Jean Baptiste Jules Bernadotte (Kronprinz Karl Johann von Schweden) zu einer Beratung der Lage trafen.

Der Bildausschnitt aus einem Gemälde des Künstlers Volker Pohlenz zeigt beide Feldherren während der Beratung, wobei sie nicht direkt miteinander sprechen konnten, da beide nicht der Muttersprache des anderen mächtig waren. Die Verhandlung besorgten also eigentlich die bei der Beratung anwesenden hohen Offiziere beider Armeen, namentlich Graf von der Goltz, Oberst Freiherr von Müffling und Prinz Friedrich Wilhelm Karl von Preußen für ihren "General en Chef" Blücher und General Karl Johan Graf Adlercreutz, Generalmajor Johan Henrik Tawast und General Friedrich Wilhelm von Bülow für ihren "General en Chef" Kronprinz Bernadotte.

 

 

In der rechts abgebildeten 48-seitigen Broschüre wurde dieses Treffen nachgezeichnet und aus dem Inhalt sei an dieser Stelle lediglich die "Mühlbecker Legende zum Treffen", deren Wahrheitsgehalt allerdings mehr als nur angezweifelt werden darf, erzählt:

„Bernadotte, der Blücher im Verlauf der Beratung den Eindruck vermittelte er sei nicht zum Kampf gegen Napoleon sondern auf Urlaub hier, reizte mit seiner Unlust zu kriegerischen Handlungen den bis in seine letzte Muskelfaser kampfbereiten Blücher damit bis zur Weißglut. Schließlich entlud sich dessen diesbezüglicher Zorn, was so aussah, dass er den Kronprinzen kurzerhand so lautstark anschrie, das im Beratungsraum Teile des Putzes von der Decke und den Wänden fielen und alle Anwesenden in eine Staubwolke hüllten.

Nach kurzem Schweigen stellte der Kronprinz an Blücher höflich die Frage: „Mein lieber Waffenbruder, für welchen Zweck führen Sie eigentlich noch Kanonen mit?“ - woraufhin beide Feldherren gemeinsam laut und herzlich lachten und die anwesenden Offiziere es ihnen gleichtaten.“

 

Die Broschüre ist für 10 €  im Antiquariat erhältlich.

 

 

 

 

Bernadotte_Brosch_re